Aus der Kapuzinerküche

in Frankfurt, mitten in der Stadt, in Liebfrauen, um mit Sr. Regina Maria zusammen für die Franziskanische Gemeinschaft einen Bildungstag zu gestalten.

Frau Hagen hat die Kleider unserer Krippenfiguren sehr schön renoviert. Danke! - Ja, Leute, es sind gerade noch zwei Monate bis dahin...

eine Planstelle bei den Trompeten von Jericho übernehmen. Mein Husten läßt die Wände zittern.
Aber:



Juhu, ich habe tatsächlich noch für Anfang November einen Platz bei Einzelexerzitien gefunden! Und das gibt mir mehr Auftrieb und Freude als zwei Flaschen Aloe-vera-Saft.

Das aktuelle Bild zur akuten Lage.

(Für alle diejenigen, die den tagesaktuell gezeichneten Cartoon auf der letzten Seite des Feuilletons der F.A.Z. immer noch ignorieren: Herr Paul hat nicht zuviel getrunken, sondern gerade eine Tracht Prügel von seiner Inga erhalten.)

bleibe im Kloster und im Bett und verschlafe den größten Teil des Tages, die Wärme und der Schlaf lassen das Gliederreißen und die Fieber wellen noch am besten aushalten.

hat der Präsident des Bundesverbands der Zeitungsverleger (BDZV) Helmut Heinen irgendwo geäußert (Wir zitieren nach irgendeinem Blog, wo diese Sentenz uns eben unterkam):

"Blogs, Wikis und User Generated Content sind in meinen Augen kein Journalismus. Bei all dem geht es um subjektive Perspektiven ohne Qualitätsprüfung."

Sehr richtig. Nur für das, was ich selbst kontrolliere, kann ich auch die Garantie übernehmen. Wie in der Kapuzinerküche: Nur was ich selbst abgeschmeckt habe, genügt meinem Qualitätsanspruch (nicht einmal das, nur so nebenbei...), oder um mich einmal etwas ausführlicher zu zietieren:

"Instantnudeln, Tütensuppen und Dosengerichte sind auf meiner Zunge keine Kochkunst. Bei all dem geht es nur um die Schnelligkeit dern Zubereitung."

Aber zurück zum Journalismus: Wie unjournalistisch frech es in Blogs zugeht, sieht man in dem folgenden Beitrag.

DIEBURGER GESTERN und HEUTE heißt in einem der hiesigen Lokalblätter eine zurecht beliebte Serie. Und hier nun das unverschämte Plagiat:

DIEBORSCHER GESTERN und HEUTE
Heute: Bruder Joachim auf dem Weg zum Titel eines Kreismeisters der Kürbiszüchter



An diesem User Generated Content stimmt ja aber auch garnix!!!
Weder die Überschrift, denn es war schon vorgestern, noch die traurigen Augen des allseits beliebten Kapuzinerpaters, die auch schon einer Lokalzeitung aufgefallen sind. Einzig und allein die Kürbisse sind real, selbst das strahlende Lächeln von Br. Joachim ist erfunden. Er ist kein Kürbiszüchter, sondern läßt die Kürbisse im Klostergarten über Beet und Weg wachsen, wie es Gott gefällt. Und natürlich will der Bruder auch nicht Kreismeister der Kürbiszüchter werden. Schließlich muß man den anderen Kleingärtnern doch auch eine Chance auf dem Feld der zentnerschweren Ehre lassen!

Wir können uns hier nur in aller Form distanzieren: Unglaublich, wie frech von gewissenlosen Bloggern so getan wird als handele es sich um echte News. Alles erstunken und erlogen! Das kann man im Dieburger Anzeiger und im Darmstädter Echo wirklich und wahrhaftig besser.

Die Verantwortlichen für diesen Unsinn werden noch einige höchst unangenehme Fragen zu beantworten haben:
Was wird aus den Kürbissen werden? Muß Br. Jochim sie allein aufessen? Wer schützt uns vor aolchen subjektiven Perspektiven ohne Qualitätsprüfung? Hartes Durchgreifen ist angebracht.

wie man nur behindert sein kann:
- schmecke nichts, na super für jemand, der kocht,
- sehe vor lauter Tränen nichts, toll für nen Fotografen,
- rotze in alle Richtungen Bazillen, was wäre dem Gemeinschaftsleben förderlicher?
Sowas von erkältet aber auch...

als aus so einem Burschen Suppe zu kochen:

Aufmachen, entkernen, schälen, in Stückchen schneiden, weich kochen, pürieren, Milch oder Sahne dazu, abschmecken mit Salz, weißem Pfeffer, Muskat und Piri-Piri,
fertig - das ist die schnelle Küche.

Muß sie heute auch sein, denn es geht schon vormittags nach Frankfurt zum Mittagsgebet in Liebfrauen.

wurde ich schon gefragt, ob es denn überhaupt stimme, ob denn tatsächlich im Kloster gekocht und gegessen werde, was ich hier vermerke.
Ja, aber natürlich.



Bitte sehr: Wie es nebenan steht: Tomatencremesuppe, Dieburger Stew, Vanillecreme mit warmem Apfelkuchen, und die Suppe, die es morgen geben wird, ist auch schon gemacht: Unten im Topf zu sehen und oben links die Schalen in der Schüssel für den Komposthaufen.

kratzt mir durch den rauhen Hals, erst mittags wird es schön.



Zeit für Apfelkuchen.