Aus der Kapuzinerküche

bleibt weiterhin eher dunkel, aber es scheint nichts von den zunächst gemachten Annahmen zu sein. Und so bleibt mit der Ratlosigkeit bleibt alles, wie es war: Die Medikamente zum In-den-Bauch-pieksen genauso wie die Schwellung und der gelegentliche Schmerz.

Br. Joachim steht als Pizzabäcker in der Kapuzinerküche, denn ich habe einen Fuß von den Abmessungen eines Handballs und in der Farbe eines Rosé d'Anjou. Was es genau ist, wissen die Ärzte noch nicht, vielleicht Gicht, vielleicht eine Unterschenkelthrombose. Jedenfalls bin ich zum Auftakt meines Resturlaubs so richtig ausgebremst. - Dabei aber ganz heiteren Gemütszustands: Die Brüder sind sehr aufmerksam ("Bleib sitzen, du sollst doch dein Bein hochlegen...") und ich überlege, welchen Nutzen ich daraus ziehen sollte, dass Gott mir gerade jetzt diesen Klotz am Bein schickt.

"Kyrill" - wo mir bei jeder Nennung dieses Tief-Namens der seines ebenso heiligen Bruders Methodius und damit wiederum der nette, in Frankfurt lebende Bruder Metodius aus Indonesien über die Gedankenbühne eilt - ist ein windiger Regentag.



Dieburg ist noch beim Aufräumen, hat auch noch geschlossen und man hört von allerlei kleineren Zerstörungen. Bei uns ist zum Beispielö eine Wandbohle aus der Wand des großen Schuppens im Garten herausgerissen und samt ein paar Glaswelldächern in den Garten geworfen worden.

die heiligen drei Könige, wie sie nach dem Abbau der Krippe heute vormittag auf dem Flur darauf warten, ob sie vielleicht einen neuen Umhang bekommen können.



Nach dem Abschied von der Krippe zieht im Kirchenraum wieder ein Ständer für Opferlichter ein; Paulus und Helgard Müller entzünden hier gerade die ersten.



Jetzt ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis hier wie in Frankfurt Liebfrauen jedes Jahr eine halbe Million Lichter entzündet werden.

Doch, doch, ein bißchen weiß ist es schon. Und das heißt: Eis Kratzen auf der Autoscheibe und ein wenig Kratzen im Hals.

sonnig und windig war dieser Sonntagnachmittag. Und angenehm warm, bis die Sonne verschwand.



Und ganz friedlich.

messen wir an diesem Mittag und im Garten blühen die gelben Winterlinge (oder hat jemand einen anderen Namen für sie?)...

erlebe ich an solchen Schreibtagen in Frankfurt nicht. Aber wenn ich mal ein Viertelstündchen durch das Gallusviertel streife, sehe ich noch gerade genug.

Bernhard von Corleone, einen heiligen Bruder, der ein ziemlicher Haudegen gewesen sein muß, so sehr, daß er vor sich selbst erschrak und Buße tat. Wie auf dem Bild hängt er bei uns im Treppenhaus und hat die Geißel der Selbstzüchtigung in der Hand.

schreibend verbracht, nicht einmal dazu gekommen, die persönlichen Fotos dieser Tage zu sichten. Kommt noch, kommt noch, hoffentlich...