wenn ich auf der kühlen Seite des Hauses (wirklich interessant, wie unterschiedlich warm die Räume sind) aus dem Fenster schaue, habe ich aber noch an ganz anderes zu denken als meine Radelei:
Gestern abend war ich wieder zu einem Vortrag in Mainflingen, wo der Diakon Schnöring gern eine Franziskanische Gemeinschaft entstehen ließe.
Wo es aber zwar Menschen gibt, die von Fahrten nach Assisi angetan waren, die freundlich interessiert sind, aber für sich wohl keinen rechten Zug dazu verspüren, ihren Glauben intensiver zu leben: Da mache man sich ja im Dorf zum Sonderling... Ja, in der großen Stadt, da gehe das freilich, aber in Mainflingen oder Zellhausen? Und so kann man den Zuhörern allerlelei von Franziskus erzählen und was aus den Anfängen geworden ist, aber eine Franziskanische Gemeinschaft kann man nicht aus dem Boden stampfen, so sehr sich der Diakon einen Aufbruch wünscht. Im Herbst werde ich wieder hinfahren: Säen, alles Übrige liegt eh' nicht in meiner Hand.
Was beschäftigt mich noch?
Daß der Br. Joachim sehr feine Kirschmarmelade von den dicken schwarzen Kirschen gekocht hat, die am Baum zu faulen drohen, und vor kurzem den Hagelschlag offenbar schlecht vertragen haben.

Daß ich noch gar keine Besorgung getroffen habe für den Namenstag unseres Guardians morgen abend (wie bei Hochfesten wird in den Namenstag, den 29. am Vorabend "hineingefeiert"), dabei haben sich schon die ersten Gäste aus dem Kloster Frankfurt angemeldet.
Kapuzinerküche - 27. Jun, 09:07