Diarium

Samstag, 22. Juli 2006

Ein Tag der Seufzer

franzdie in Wellen der Trauer kommen, bei diesem und jenem, wie wenn man im Tageslauf immer mal wieder an eine verletzte Stelle stößt, die man zwischendurch immer wieder ein wenig vergißt, die einem aber doch weh tut, und die sich bei mAnstoßen in Erinnerung bringt. Vom Gottesdienst am Morgen über das Frühstück, wo sich Helgard und ich gegenseitig an die vielen einnerten, die Tim jetzt vermissen werden, bis zur Frage, wer von uns wie und wann zur Beerdigung fahren wird, ist es immer wieder das Gleiche: darauf gestoßen werden, daß Tim nicht mehr lebt. Ich habe ihn sehr gern gehabt, und bin nun recht froh, daß ich ihn auf der Fahrt zum Bodensee noch einmal gesehen habe, aber zwischendurch am Tag übermannt mich dann doch immer mal wieder die Traurigkeit.






Und ganz praktisch: werde ich mir nun zu überlegen haben, zu wem ich beichten gehen soll: am besten vielleicht zu einem ganz und gar Fremden, den ich mich gar nicht zu vergleichen trauen kann.


beichtstola

Und dann geht die Arbeit weiter, für mich mit Einkaufen und mit gefüllten Eierpfannkuchen, und beim Bruder Ökonom mit der Buchhaltung.

oekonomie

An einem Tag wie heute ist es gut zu spüren, daß man nicht allein ist: Es tut gut, seinen Kummer vor Gott ausbreiten zu können, es ist schön, Freundinnen und Freunde zu haben, die die eigene Traurigkeit verstehen und respektieren.

rose

Freitag, 21. Juli 2006

Mir ist weh

timHeute abend, noch bevor ich nach Hause ins Kloster komme, erreicht mich beim Arbeiten am PC diese Mail:



Leider kann ich Dich auf einem anderen Weg nicht erreichen: Heute Mittag ist P. Tim in Zell gestorben. Die Brüder fanden ihn tot auf dem Bett liegend, nachdem er eine Stunde zuvor noch lebend gesehen wurde. Ich bin einfach nur traurig und doch froh, dass er Dem, Dem er diente, so sanft entgegengehen kann. P.

Wir fahrn, fahrn, fahrn

camelbakauf der Autobahn (wo heute auch viel gestanden wurde, aber immer auf der anderen Seite...) gen Friedrichshafen (schon wieder...).





Und da macht die Messe Outdoor auf, und eine der Neuheiten ist diese bunte Nuckelflasche. Also. let's drink together.

lezdrink

Donnerstag, 20. Juli 2006

Filme drehen

studio-paulus

haben unsere jungen Gäste mit der größten Selbstverständlichkeit als ein ihnen gemeinsames Hobby angegeben. Meine Güte, wenn man wie ich noch die Schmalfilm-Steinzeit erlebt hat, und wie man Blut und Wasser schwitzte, wenn der Filmstreifen sich verhedderte (was er fast immer tat), dann kann man schlichtweg nur staunen, wie problemlos sich mit so einem Paris-Hilton-Knips-Schächtelchen Videos drehen lassen. Br. Paulus ist von den Möglichkeiten des Podcastings und Videobloggens geradezu elektrisiert und hat sofort mit seiner neuen Lumix TZ-1 und unseren Gästen so etwas ausprobiert. Und so können wir schon mal einen Standbild-Blick in sein Studio unterm Dieburger Dach werfen. Der Gipskopf, der linkerhand schmerzhaft die Augen verdreht, während der begeisterte Moderator forsch die Welt erklärt, ist übrigens der Apostelfürst Paulus.

Wir sitzen friedlich beim Mittagessen

es gibt Linsen mit Spätzle und saure Bratensauce, vorneweg eine Hühnersuppe, hinterher Honigmelone an einer verführerischen Himbeersauce mit einigen Umdrehungen, da erschallt aus der Küche ein Schreckensruf. Wir haben einen neuen Hausbewohner!

Ja, ES ist erwacht!

es

Als die mutigsten der Brüder wenige Minuten später die Küche betreten, ist es schon zu spät:

ES hat bereits die Macht übernommen.

es-uebernimmt-die-macht

Aggressiv lauernd hockt ES auf dem Küchentisch, bereit jeden zu verschlingen, der sich IHM nähert. Wir vermissen seitdem unseren lieben Tomasz, der eigentlich nur einen Hefekuchen mit Pflaumen hatte backen wollen...

Gestern Abend

Perlen-des-Glaubens
war es in Frankfurt bei der Mittwochsgruppe der Franziskanischen Gemeinschaft wirklich schön: anregend und ein lebhafter Austausch. Zum Beispiel ist mir gesagt worden, daß diese "Perlen des Glaubens" (die aus echten Halbedelsteinen sind) doch sehr das kräftige Rot vermissen ließen, das nun mal zu den Zweien gehöre, die uns an Liebe (einmal von mir zu anderen, einmal von anderen zu mir) erinnern wollen.

Ich habe mir Mühe gegeben zu erklären, daß man nicht zuviel in Material und Anordnung der Perlen hineingeheimnissen sollte, weil diese Perlenschnur uns nicht ins esoterische Abseits der "Heilsteine" etc. führen will. Sie soll vielmehr einfach eine gute Anregung sein, unseren Gedanken bei der Betrachtung entlang einer gewissen Linie (die bei Gott, dargestellt von der goldenen Perle, anfängt und aufhört) Auslauf zu geben.

Das haben wir dann auch praktisch ausprobiert, weil das am überzeugendsten ist.

Gleich noch eine Einladung:
Am Samstag, 12. August, 15.00 Uhr werde ich hier bei uns im Kapuzinerkloster Dieburg bei einer Veranstaltung der Franziskanischen Gemeinschaft noch einmal über den Perlenkranz des schwedischen Bischofs Martin Lönnebo sprechen. Da wird es natürlich auch um die (wenigen) Ähnlichkeiten und (grundsätzlichen) Gegensätze zum Rosenkranz gehen. Denn den sollen diese "Perlen des Glaubens" keineswegs ersetzen.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Heute abend

pdg

halte ich bei der Franziskanischen Gemeinschaft in Frankfurt einen Vortrag über die "Perlen des Glaubens" des schwedischen Bischofs Martin Lönnebo.

19.30 Uhr, Kapuzinerkloster Liebfrauen, 100 m von der S-/U-Bahn-Station Hauptwache.

Unsere Gäste

stille-zeit

nehmen an unserem Leben teil mit allem, was dazu gehört: zum Beispiel auch an der "Stillen Zeit" der Meditation, der Lektüre, des persönlichen Gebets, morgens nach den Laudes und vor der Eucharistiefeier. Hier haben sich zwei in dieser Zeit am Morgen in den Garten zurückgezogen.

fruehstueck

Die Teilnahme an den Mahlzeiten, das ist sowieso selbstverständlich - genauso wie das gemeinsame Spülen.

spuelen

Und nicht erst gegen Abend sind wir in diesen heißen Tagen zutiefst dankbar für den Schatten, den die Magnolie mit ihrem dichten Blätterdach bietet.

gartenunterricht

Und ich bin bei diesen Temperaturen froh, meine Wege gen Frankfurt und durch die Stadt an der frischen Luft erledigen zu können, mit diesem Cityfloh von Kymco:

kymcoroller

Sonntag, 16. Juli 2006

Wir haben neue Gäste

Kaum hat uns nach dem Mittagessen Matthias verlassen, kommen am Nachmittag vier junge Männer, die während eines Berufspraktikums sich bei uns umsehen.

gaeste

Aufregung am Sonntagvormittag

krankenwagen

Es ist jemandem während der Messe um 10 Uhr auf der Empore schlecht geworden, weil es bei der Hitze dort oben auch wirklich am schlimmsten ist.

Una ultima


Freue dich, es ist später als du denkst.

Was essen wir heute?

Gemüsesuppe legiert, Brat-Hähnchen, Pommes frites und Salat, Eis und Apfelkuchen

Was ist neu?

Sehr schön anzusehen,...
Sehr schön anzusehen, gerade in der kalten Jahreszeit....
Gretasol - 23. Dez, 12:12
Wunderschön!
Wahnsinns-Fotos! Welche Kamera benutzt du?
Bamboo77 - 6. Jul, 17:37
Herrliche Maitage
über dies Pfingstfest: Ich bin wieder mit dem Rad unterwegs,...
Hans-Heinrich - 12. Mai, 16:29
Marienmonat Mai
Hans-Heinrich - 10. Mai, 14:14
Im Garten
ist heute Pflanzzeit, und gestern haben wir den Namenstag...
Hans-Heinrich - 9. Mai, 16:42
Von der Radtour
In der Nähe von Dieburg
Hans-Heinrich - 5. Mai, 00:27
beide Bilder strahlen...
beide Bilder strahlen eine einladende Ruhe aus...
sandhexe - 18. Apr, 23:18
Der Garten
blüht und das Pfortenzimmer wartet.
Kapuzinerküche - 18. Apr, 19:57
Und da liegt die Pracht
schon am Boden
Kapuzinerküche - 14. Apr, 22:28
Wie traurig
unsere Magnolie mit ihren braun verfrorenen Knospen...
Kapuzinerküche - 8. Apr, 01:49

Was ist bei uns im Kloster los?

Die tägliche Gottesdienstordnung findet man unter den Links.

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So steht das um uns

Öffentlich zugänglich ist die Kapuzinerküche nun seit
7015 Tagen
Zuletzt wurde etwas in ihr zusammengebraut am
23. Dez, 12:12

Und soviele Male hatten wir Besuch in der Kapuzinerküche

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