Aus der Kapuzinerküche

die Blüten welken, während die letzten Früchte reifen.

Bilder sortiert und Testfotos geschossen, zumj Vergleich des Bildrauschens, z.B. bei diesen Schnuckelchen:

wagt man im Kölner Messezentrum Nord beim freitäglich fischigen Mittagessen kaum hochzuschielen, denn huch, es ist so leer bei der Fahrradmesse, wo sich dann bei der photokina tausende Kollegen drängeln sollen. Aber so ein zerrupfter Lachs mit ein bißchen Anmache... Das könnte ich auch mal machen: zerrupfen und anmachen.

(Ok. ok. das mit der Anmache ist jetzt so etwas wie ein interner Scherz, aber ich weiß wirklich nicht, ob bei so einer Zubereitung der Ausdruck Dressing überhaupt statthaft wäre.)

gilt: 5 Uhr Mittagessen vorbereiten, 6.15 Kirche aufschließen, Frühstück vorbereiten, 6.55 ab nach Köln zur Messe - auf geht's.

bleibt wenig: Gestern habe ich ein Geschichtchen über die kommende digitale M-Leica geschrieben, heute bin ich nach Köln zur Ifma (Fahrradmesse) unterwegs; für die drei Brüder im Kloster ist alles auf dem Herd bereitet. Und ich sause los über die A3...

eröffne ich eine neue kleine Galerie: Auf den Fotos sollen Menschen sein, daher: Augenblicke.

habe ich den Brüdern erst den Eintopf zubereitet, Haus und Kirche aufgeschlossen und das Frühstück hingestellt, und dann bin ich los, um Viktoria auf den Weg nach Wales zu bringen.



Merkwürdig kam mir der Flughafen vor; ich habe ja schon viel Zeit auf allen möglichen Flughäfen verbracht, aber ich fand die Atmosphäre heute morgen regelrecht bedrückend: die durch die Gegend gescheuchten Passagiere, die Absperrungen und die wie von einem Ameisenhirn ausgedachten Umwege zu Kontrollen; noch nie empfand ich die Folge des Weltbürgerkriegs, in dem wir leben, diese ängstliche Gereiztheit, so dominierend wie heute. Ich war froh, damit so gut wie nichts mehr zu tun zu haben und bedauerte die Menschen, die fliegen müssen.



Dann gabs für mich zwischendurch eine Currywurst an der Mainzer Landstraße.



Als ich das Foto machte, argwöhnte der Betreiber von Müller's Imbiß natürlich einen Gammelfleisch-Fahnder, und als ich ihm lakonisch sagte, daß ich gern mein Essen fotografiere (die Lumixe haben dafür einen eigenen Scenery Mode), entfernte er sich mit dem typischen Satz eines Frankfurter, der ahnt, daß er auf einem Planet des Irrsinns lebt: "Gebts des aach..."

Vielleicht fange ich ja noch an, was ich immer schon mal machen wollte: Eine Foto-Serie von Essensresten, von abgegessenen Tellern.

sind hier Br. Gregor und Sr. Regina Maria auf dem Tandem rund um den Liebfrauenberg in Frankfurt unterwegs, und zwar recht flott in Anbetracht der Tatsache, daß es für Gregor das erste Mal auf einem Tandem war.

sind Br. Friedhelm und ich heute mittag beim Essen. P. Wolfgang ist zu einer Kur abgereist.



Br. Joachim und Tomasz sind nach Zell gereist, zur Beerdigung von P. Polykarp. Br. Paulus ist mit dem Papst in Deutschland, pardon in Bayern unterwegs. (Ja, es ist schon bemerkt worden, daß immer davon die Rede ist, daß der Papst Bayern besucht und der katholischen Kirche in Deutschland ins Gewissen redet... ((jetzt wünscht man sich wieder das, was schon K. Tucholsky heftigst vermißt hat: das Ironiezeichen...)) Aber allen Ernstes, ich hatte heute vormittag beim flinken Kochen ein Gespräch über Bayern und Deutschland in der Küche...)



Was das für Käfer sind im Garten wüßte ich wohl gern.



Und außerdem amüsiere ich mich köstlich, daß im täglich frischen Comic des F.A.Z.-Feuilletons endlich der alte Zyniker, Herr Paul, der Schrecken des Grüneburgwegs, von der Liebe in Gestalt dieses süßen Kätzchens erwischt wird. Da kann ich mit Müller, dem Dackel nur von einem Schlappohr zum anderen grienen.

Ach ja, und das auch noch: alte Liebe rostet nicht. Die Lumix FZ-50 ist eingetroffen. Mit der Vorläuferin, der FZ-30, fing alles an. Und ich mußte natürlich gleich heute abend noch, auf dem Rückweg von Liebfrauen, wo ich die Vesper mitgebetet hatte, ausprobieren, ob die bei Panasonic nun das Bildrauschen besser in den Griff bekommen haben. Die Antwort lautet: ja. Die Ergebnisse sind eindeutig besser als bei der FZ30. Voilà:

Und hier beantwortet sich eine der von Klosterbesuchern am häufigsten gestellte Frage:
"Dürfen Sie fernsehen?"
Natürlich. Es gibt ein eigenes Zimmer dafür, und heute vormittag, während der Messe in München, kommt, wer Zeit hat, um die Predigt von Papst Benedikt zu hören.



In der Küche wird das Mittagessen wie nebenher vorbereitet, unter anderem blaue Bohnen von der Nachbarin.










Der superfeine Spitzkohl ist eine Pracht, aber am meisten freue ich mich über die ersten eigenen Kartoffeln aus dem Garten, während ich die zarten Steaks in Senf mariniere.