Heute Nachmittag

das war geradezu wie ein zweiter Einzug, nach fast einem Jahr: Ich habe endlich die mitgebrachten und seitdem nur ganz punktuell geöffneten Bücherkartons in die Bibliothek gebracht und angefangen, die Bücher in leere Regale zu räumen. Eine Arbeit, die mich traurig gemacht hat. Denn es ist klar: das ist nichts als Ballast, deutlicher als durch die Monate, während denen die Bücher in Kartons in einem Zimmer gestanden haben, konnte mir doch gar nicht gezeigt werden, daß ich sie nicht brauche. Aber sie sind auch in ihrer besonderen Zusammenstellung Geschichte, "ein Stück von mir". Und zu sehen, wie vollkommen sinnlos es ist, diese Bücher hier oder sonstwo in ein Regal zu räumen, das stimmt einfach traurig. "...denn er hatte ein großes Vermögen."
(Diese Ansicht "Über den Dächern von Dieburg" ergab sich, als ich die leeren Kartons auf den Dachboden brachte, ein Blick über den rückwärtigen Teil unseres Gartens und den großen Schuppen hinweg.)
Kapuzinerküche - 24. Jan, 21:50
Das kann ich sehr gut nachempfinden.
Daneben finde ich sie zwar wertvoll, weil ich meine Entwicklung darin ablesen kann - die hab ich in der Phase gekauft und gelesen, die anderen in einer anderen Phase - aber am Ende bedeuten sie mir auch nur Ballast, der mich nervt und herunterzieht. Ich weiß auch nicht, ich will sie haben und dann doch wieder überhaupt nicht.
Dann will ich sie auch immer mal wieder lesen - dann wieder doch auch nicht.
Eine echte Lösung für das Dilemma habe ich noch nicht gefunden.
Wer mag schon theologische Altertümer...